Am 7. Juni versammelten sich auf Initiative der Gruppe „Hand in Hand Wangen“ rund 60 Personen vor der Kelter unter dem Motto „Bei uns wird niemand ausgegrenzt“. Teilgenommen haben auch der Bezirksvorsteher Jakob Bubenheimer und der evangelische Pfarrer Joachim Wolfer. Das gemeinsame Singen wurde begleitet von Dorothe Kanne (Akkordeon) und Silvia Rienhardt (Gitarre).
Aktionen
Unter dem Motto „Botnang Hand in Hand“ fanden sich am Abend des 16. Juli mehr als 100 Menschen aller Generationen auf dem Botnanger Marktplatz zusammen, um gemeinsam ein Zeichen für Demokratie, gegen Rassismus, Hass und Ausgrenzung zu setzen.
Es ist wichtig, Haltung zu zeigen
Hand in Hand für Demokratie, Solidarität, Respekt und gegen Rassismus: Zweite Menschenkette in Stuttgart West
Rund 80 interessierte und engagierte Menschen haben sich am 10. Juli am Paul-Gerhardt-Platz in der Rosenbergstrasse im Stuttgarter Westen eingefunden, um ein Zeichen für Demokratie und gegen Hass und Hetze zu setzen. Mit aufgerufen hat diesmal auch das evangelische Pfarramt der Paul-Gerhardt-Kirche.
Offen gestanden: Kurz dachten wir, unser Singen aus voller Kehle wird ein Stilles-Wasser-Gurgeln. Eine halbe Stunde vor Beginn öffnete der Himmel nochmal richtig die Schleusen. Zwei Minuten vor zwölf blitzte es sogar. Trotzdem füllte sich der Platz von Minute zu Minute mehr mit Menschen in bunten Regencapes und Schirmen. Für uns war es wie ein Wunder – eine sagenhafte Bestätigung. Als dann der Regen fast auf Knopfdruck aufhörte, standen mehr als 1.000 Sängerinnen und Sänger auf dem Platz! Sogar die Sonne zeigte sich – das erste Mal seit Tagen.
Kurz und knapp: Wir sind überwältigt von der Resonanz, der enormen positiven Energie, dem vielstimmigen Gesang und der tollen Gemeinschaft auf dem Platz. Wir waren ein im besten Sinne gemischtes Publikum mit zweifellos unterschiedlichen politischen Überzeugungen. Einig waren wir uns aber in einer Sache: Wir lassen nicht zu, dass Europa von rechtspopulistischen Parteien und Gruppierungen demontiert wird. Wenn es um Werte wie Menschenwürde, Freiheit und Chancengleichheit geht, stimmen wir überein. Wie ließe sich das besser ausdrücken als im gemeinsamen Gesang?
Die Stuttgarter Zeitung schreibt:
Ein stimmgewaltiger Chor von Demokraten
Unbeeindruckt vom schlechten Wetter versammelten sich am Sonntag zahlreiche Menschen auf dem Marienplatz, um unter der Regie des Sängers, Musikers und Chorleiters Patrick Bopp „aus voller Kehle“ für die Demokratie zu singen.
Der Stuttgarter Westen ist bunt und vielfältig, und so soll es bleiben
Für Demokratie, Solidarität und Respekt, gegen Rassismus!
Der Stuttgarter Westen ist bunt und vielfältig, und so soll es bleiben. Unter diesem Motto hat am 18. Mai 2024 auf dem Bismarckplatz eine Hand-in-Hand-Aktion stattgefunden.
Zweite Menschenkette in Sillenbuch
„Warum darf ich nicht wählen?“ steht auf einem Schild bei der zweiten Menschenkette in Sillenbuch, zu der die Initiative „Sillenbuch Hand in Hand“ für den 18. Mai 2024 aufgerufen hatte. Über hundert Bewohner des Stadtbezirks kamen, Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte, Menschen mit und ohne Wahlrecht.
„Hand in Hand“ heißt auch sich näher kennen zu lernen
„Ach, Sie sind meine Nachbarin!“ Diesen oder ähnliche Sätze konnte man bei der ersten Menschenkette gegen Rassismus in Sillenbuch öfter hören. Und deshalb hat die Initiative „Sillenbuch Hand in Hand“ einige dieser Nachbarn im Clara-Zetkin-Haus zusammengebracht. Darunter Farhad Alsilo und Jörg Armbruster. Auch sie lernten sich bei der Menschenkette kennen. Der junge Sillenbucher Buchautor aus dem Nord-Irak und der langjährige Korrespondent der ARD für den Nahen und Mittleren Osten.
Über 100 Sillenbucherinnen und Sillenbuch haben sich am 21. März 2024 an der Menschenkette gegen Rassismus beteiligt – vom Zeitungsausträger über den Daimler-Arbeiter und eine Stewardess bis zur ehemaligen Rektorin einer Schule. Auch viele Menschen mit Migrationsgeschichte reihten sich in die Menschenkette ein, Leute aus dem Irak, aus Syrien, der Türkei, Afghanistan, Togo, Gambia, Ghana, Dänemark, Frankreich und Polen. Manche kamen mit ihren Kindern.
Die Gruppe war bunt und vielfältig. Über 50 Frauen, Männer und Kinder sind am 21.März 2024 in die Ostendstraße gekommen, um gegen Rassismus zu demonstrieren. Aus Omas weißer Tischdecke haben Jugendliche vom „Kulturwerk“ ein großes Hand-in-Hand-Transparent erstellt, auf dem sie „Demokratie, Solidarität und Respekt“ fordern.